Auszug aus dem Bußgeldkatalog: 30 km/h zu schnell
Innerorts 30 km/h zu schnell gefahren
Innerorts 30 km/h zu schnell mit… | Bußgeld | Punkte | Fahrverbot | Lohnt ein Einspruch? |
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Pkw, Motorrad | 180 € | 1 | (1 Monat) * | Hier prüfen ** |
Lkw, Gespann | 235 € | 2 | 1 Monat | Hier prüfen ** |
*Nur wenn es zwei Mal innerhalb eines Jahres zu einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 26 km/h gekommen ist, wird ein Fahrverbot erteilt. Stichtag ist der Tag, an dem der Bußgeldbescheid rechtskräftig wird. |
Außerorts 30 km/h zu schnell gefahren
Außerorts 30 km/h zu schnell mit… | Bußgeld | Punkte | Fahrverbot | Lohnt ein Einspruch? |
---|---|---|---|---|
Pkw, Motorrad | 150 € | 1 | (1 Monat) * | Hier prüfen ** |
Lkw, Gespann | 175 € | 1 | (1 Monat) * | Hier prüfen ** |
*Nur wenn es zwei Mal innerhalb eines Jahres zu einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 26 km/h gekommen ist, wird ein Fahrverbot erteilt. Stichtag ist der Tag, an dem der Bußgeldbescheid rechtskräftig wird. |
Bußgeldrechner zur Geschwindigkeitsüberschreitung
FAQ: 30 km/h zu schnell
Bei einem solchen Verkehrsverstoß handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die gemäß Bußgeldkatalog sanktioniert wird. Statt einer Strafe drohen für 30 km/h zu schnell daher ein Bußgeld, Punkte in Flensburg und ggf. ein Fahrverbot.
Wie hoch das Bußgeld für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 30 km/h ausfällt, hängt insbesondere davon ab, ob Sie mit 30 km/h innerorts oder außerorts zu schnell unterwegs waren. Darüber hinaus sieht der Bußgeldkatalog für verschiedene Fahrzeuge unterschiedliche Sanktionen vor. Das Bußgeld liegt daher zwischen 150 und 235 Euro. Eine Übersicht der Sanktionen liefern diese Tabellen.
Wer mit einem Lkw oder einem Pkw mit Anhänger innerhalb geschlossener Ortschaften 30 km/h zu schnell fährt, muss mit einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. Darüber hinaus müssen Wiederholungstäter ggf. für einen Monat auf den Führerschein verzichten.
Fahranfänger, die in der Probezeit mit 30 km/h zu schnell erwischt werden, müssen zusätzlich zu den Sanktionen laut Bußgeldkatalog mit weiteren Konsequenzen rechnen. So gilt eine entsprechende Verfehlung als A-Verstoß. Welche Maßnahmen dieser nach sich zieht, lesen Sie hier.
Video: Wissenswertes zur Geschwindigkeitsüberschreitung
Inhaltsverzeichnis
30 km/h zu schnell: Was droht innerorts?
Innerhalb geschlossener Ortschaften herrscht üblicherweise ein höheres Verkehrsaufkommen und Fahrzeugführer müssen immer damit rechnen, dass Passanten die Fahrbahn überqueren. Um im Ernstfall ein rechtzeitiges Anhalten zu ermöglichen und die Schwere von potenziellen Verletzungen zu reduzieren, schreibt der Gesetzgeber innerorts geringere Tempolimits vor. Gemäß § 3 Abs. 3 Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) liegt die zulässige Höchstgeschwindigkeit für alle Kraftfahrzeuge bei 50 km/h, wobei Verkehrszeichen vielerorts Tempo 30 anordnen.
Wer gegen diese Verkehrsregeln verstößt, muss mit Sanktionen rechnen. Dabei fallen diese üblicherweise härter aus, als bei vergleichbaren Verstößen außerhalb geschlossener Ortschaften. Erwischt Sie ein Blitzer mit 30 km/h zu schnell innerorts bei erlaubten 30 km/h, müssen Autofahrer laut Bußgeldkatalog mit einem Bußgeld in Höhe von 180 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Gilt der Fahrzeugführer als Wiederholungstäter, würde also in den letzten 12 Monaten bereits bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 26 km/h erwischt, droht zusätzlich noch ein einmonatiges Fahrverbot.
Im Video: Innerorts geblitzt
Mit 30 km/h zu schnell außerorts geblitzt
Wie schnell Sie außerhalb geschlossener Ortschaften unterwegs sein dürfen, hängt vom genutzten Fahrzeug ab. Denn der Gesetzgeber definiert unter § 3 Abs. 3 StVO folgende Vorgaben zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit:
- 60 km/h: Lkw über 7,5 t, Lkw über 3,5 t mit Anhänger, Busse mit Fahrgästen ohne Sitzplätze (Linienbusse)
- 80 km/h: Lkw zwischen 3,5 und 7,5 t, Pkw mit Anhänger, Busse
- 100 km/h: Pkw bis 3,5 t
Ein Verstoß gegen das geltende Tempolimit zieht mit dem Pkw ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro sowie einen Punkt in Flensburg nach sich. Zudem droht auch in diesem Fall für Wiederholungstäter für einen Monat der zeitweise Verzicht auf den Führerschein.
Auf der Autobahn 30 km/h zu schnell: Welche Sanktionen drohen?
Autofahrer, die auf der Autobahn unterwegs sind, müssen sich über Tempolimit eigentlich keine Gedanken machen, denn solange keine Verkehrszeichen oder die Witterungsbedingungen die zulässige Geschwindigkeit beschränken, gilt dort lediglich eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Übersehen diese allerdings versehentlich ein Schild, dass eine Höchstgeschwindigkeit anordnet, drohen Sanktionen. Wie hoch insbesondere das Bußgeld bei 30 km/h zu schnell auf der Autobahn ausfällt, hängt von der Ortslage ab. Denn auch wenn sich die meisten Autobahnen außerhalb geschlossener Ortschaften befinden, gibt es auch Ausnahmen. So gelten etwa Geschwindigkeitsüberschreitungen auf der Stadtautobahn Berlin gemäß einem Beschluss des Kammergerichts Berlin vom 26. Januar 2022 (Az. 3 Ws (B) 1/22, 162 Ss 2/22) als innerörtliche Verstöße.
30 km/h zu schnell in der Probezeit: Womit müssen Fahranfänger rechnen?
Fahranfänger stehen während der Probezeit unter besonderer Beobachtung und müssen bei Verstößen gegen geltende Verkehrsregeln unter Umständen mit zusätzlichen Konsequenzen rechnen. So wird eine Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 20 km/h als sogenannter A-Verstoß gewertet und kann folgende Maßnahmen nach sich ziehen:
- 1. A-Verstoß: Verlängerung der Probezeit auf vier Jahre und Anordnung eines Aufbauseminars
- 2. A-Verstoß: Verwarnung und Empfehlung für die Teilnahme an einer verkehrspsychologischen Beratung
- 3. A-Verstoß: Entzug der Fahrerlaubnis