Auszug aus dem Bußgeldkatalog: 47 km/h zu viel
47 km/h innerorts zu schnell
Innerorts 47 km/h zu schnell mit… | Bußgeld | Punkte | Fahrverbot (in Monaten) | Lohnt ein Einspruch? |
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Pkw, Motorrad | 400 € | 2 | 1 | Hier prüfen ** |
Lkw, Gespann | 560 € | 2 | 2 | Hier prüfen ** |
47 km/h außerorts zu schnell
Außerorts 47 km/h zu schnell mit… | Bußgeld | Punkte | Fahrverbot (in Monaten) | Lohnt ein Einspruch? |
---|---|---|---|---|
Pkw, Motorrad | 320 € | 2 | 1 | Hier prüfen ** |
Lkw, Gespann | 480 € | 2 | 1 | Hier prüfen ** |
Bußgeldrechner zum Tempoverstoß
FAQ: 47 km/h zu schnell
Die Höhe des Bußgeldes hängt grundsätzlich vom verwendeten Fahrzeug ab. So müssen die Fahrer von Pkw und Motorrädern bei 47 km/h zu viel mit einem Bußgeld in Höhe von 400 Euro rechnen. Bei einem Lkw oder Pkw mit Anhänger beträgt die Geldsanktion hingegen 560 Euro. Eine Übersicht aller Sanktionen bieten diesen Tabellen.
Für 47 km/h zu schnell außerhalb geschlossener Ortschaften mit dem Pkw sieht der Bußgeldkatalog ein Bußgeld in Höhe von 320 Euro vor. Darüber hinaus zieht die Geschwindigkeitsüberschreitung zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot nach sich.
Wer in der Probezeit mit 47 km/h zu viel erwischt wird, muss zusätzlich zu Bußgeld, Punkten in Flensburg und Fahrverbot mit weiteren Sanktionen rechnen. Denn der Gesetzgeber bewertet einen solchen Tempoverstoß als A-Verstoß, der zu einer Verlängerung der Probezeit auf insgesamt 4 Jahren und der verpflichtenden Teilnahme an einem Aufbauseminar führt.
Video: Infos zur Geschwindigkeitsüberschreitung
Inhaltsverzeichnis
47 km/h schnell innerorts: Was besagt der Bußgeldkatalog?
Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt für alle Verkehrsteilnehmer gemäß § 3 Abs. 3 Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Dieses Tempolimit soll bei hohem Verkehrs- und insbesondere auch Fußgängeraufkommen für Sicherheit sorgen und sicherstellen, dass Fahrzeuge im Ernstfall noch rechtzeitig bremsen können, um einen Unfall zu vermeiden.
An bekannten Unfallschwerpunkten oder im Bereich von Kindergärten, Schulen und Seniorenheimen können darüber hinaus weitere Geschwindigkeitsbeschränkungen gelten. Diese werden durch entsprechende Verkehrszeichen angeordnet.
Halten sich Fahrzeugführer nicht an die gesetzlichen Vorgaben zur Höchstgeschwindigkeit, müssen diese gemäß Bußgeldkatalog mit Sanktionen rechnen. Für 47 km/h zu schnell innerorts müssen die Auto- und Motorradfahrer mit einem Bußgeld in Höhe von 400 Euro rechnen. Darüber hinaus zieht die Geschwindigkeitsüberschreitung zwei Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot von einem Monat nach sich. Saß der Temposünder hingegen hinter dem Steuer eines Lkw oder eines Pkw mit Anhänger, drohen härtere Sanktionen. So erhöht sich das Bußgeld auf 560 Euro und zusätzlich zu den zwei Punkten muss der Führerschein auch für zwei Monate angegeben werden.
In der Probezeit stehen die Fahranfänger unter besonderer Beobachtung, sodass ein Tempoverstoß mit 47 km/h zu schnell zusätzliche Sanktionen nach sich zieht. Denn ab 21 km/h zu viel wird eine Geschwindigkeitsüberschreitung als sogenannter A-Verstoß gewertet. Der erste A-Verstoß in der Probezeit führt dabei zu einer Verlängerung der Probezeit auf insgesamt vier Jahre und darüber hinaus wird die Teilnahme an einem Aufbauseminar angeordnet. Dieses geht mit Kosten von etwa 400 Euro einher, die vom Fahrschüler zu tragen sind.
Außerorts 47 km/h zu schnell: Was folgt?
Welche zulässige Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften gilt, hängt grundsätzlich vom genutzten Fahrzeug ab. Der Gesetzgeber berücksichtigt dabei unter anderem, wie groß das Gefahrenpotential bei einem Unfall wäre. Wichtige Faktoren, die dafür eine Rolle spielen, sind etwa der Bremsweg und das Gewicht. Gemäß § 3 Abs. 3 StVO ergibt sich demnach folgende Unterscheidung bei der erlaubten Geschwindigkeit:
- 60 km/h für Lkw über 7,5 t, Lkw mit Anhänger, Linienbusse
- 80 km/h für Lkw zwischen 3,5 und 7,5 t, Pkw mit Anhänger, Busse
- 100 km/h für Pkw bis 3,5 t und Motorräder
Wer gegen diese allgemeinen Tempolimits oder durch Verkehrszeichen angeordnete Geschwindigkeitsbegrenzungen verstößt und als Autofahrer außerorts mit 47 km/h zu schnell erwischt wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 320 Euro rechnen. Darüber hinaus sieht der Bußgeldkatalog zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot vor. Saß der Temposünder hinter dem Steuer eines Pkw mit Anhänger oder Lkw erhöht sich die Geldsanktion auf 480 Euro und es drohen ebenfalls zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.
Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 47 km/h zu schnell auf der Autobahn stellt in der Regel einen Außerortsverstoß dar. In der deutschen Hauptstadt gibt es allerdings eine Sonderregel, denn wie das Kammergericht am 26. Januar 2022 feststellte, sind Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf der Berliner Stadtautobahn als Innerortsverstöße zu bewerten. Temposünder müssen dort daher mit härteren Sanktionen rechnen.