5 km/h zu schnell: Was kosten solche Verstöße?

Von Nicole P.

Letzte Aktualisierung am: 27. August 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

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Auszug aus dem Bußgeldkatalog: Geblitzt mit 5 km/h zu viel

5 km/h zu schnell innerorts

Inner­orts 5 km/h zu schnell mit…Buß­geldLohnt ein Einspruch?
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5 km/h zu schnell außerorts

Außer­orts 5 km/h zu schnell mit…Buß­geldLohnt ein Einspruch?
Pkw, Motor­rad20 €Hier prüfen **
Lkw, Ge­spann30 €Hier prüfen **

Bußgeldrechner zum Tempoverstoß

FAQ: 5 km/h zu schnell

Wird man bei 5 km/h zu schnell geblitzt?

Ja, auch bei einer Geschwindigkeits­­überschreitung von 5 km/h können Blitzer auslösen und ein Beweisfoto für die Einleitung eines Bußgeldverfahrens schießen. Was Temposündern in einem solchen Fall droht, zeigen diese Tabellen.

Droht ein Bußgeld für 5 km/h zu schnell innerorts?

Wer etwa mit einem Pkw in einer Tempo-30-Zone 5 km/h zu schnell unterwegs ist, muss gemäß Bußgeldkatalog für diese Geschwindigkeits­überschreitung mit einem Verwarngeld in Höhe von 30 Euro rechnen. Für Lkw und Gespanne beträgt die Geldsanktion auf 40 Euro.

Wie viel kostet 5 km/h zu schnell außerorts?

Registriert ein Blitzer Verkehrsteilnehmer, die 5 km/h zu schnell gefahren sind, müssen diese mit einem Bußgeldbescheid rechnen. Je nach genutztem Fahrzeug ist für den Verstoß gegen das geltende Tempolimit ein Verwarnungsgeld zwischen 20 und 30 Euro zu zahlen.

Was passiert bei 5 km/h zu schnell in der Probezeit?

Nein, werden Fahranfänger mit 5 km/h zu schnell geblitzt, führt die Probezeit nicht zu zusätzlichen Sanktionen. Denn als A- oder B-Verstoß wird ein solcher Tempoverstoß nicht gewertet. Es ist also nur das reguläre Verwarngeld zu bezahlen.

1 bis 20 km/h zu schnell: Die Konsequenzen im Video erklärt

Sanktionen für 1 bis 20 km/h zu schnell im Video zusammengefasst.
Sanktionen für 1 bis 20 km/h zu schnell im Video zusammengefasst.

Was kostet 5 km/h zu schnell innerorts?

Geblitzt mit 5 km/h zu schnell innerorts: Punkte und Fahrverbote sieht der Gesetzgeber nicht vor.
Geblitzt mit 5 km/h zu schnell innerorts: Punkte und Fahrverbote sieht der Gesetzgeber nicht vor.

Die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) schreibt je nach Ortslage und für unterschiedliche Fahrzeugtypen verschiedene Höchstgeschwindigkeiten vor. Dabei werden für die Tempolimits insbesondere das Aufkommen von Fußgänger und das Unfallrisiko berücksichtigt.

Aus diesem Grund gilt innerhalb geschlossener Ortschaften grundsätzlich eine geringere Höchstgeschwindigkeit als außerhalb. Gemäß § 3 Abs. 3 StVO ist innerorts demnach maximal Tempo 50 erlaubt. Allerdings können Verkehrszeichen zusätzliche Geschwindigkeitsbegrenzungen anordnen, sodass etwa im Bereich von Schulen, Kindergärten und Altersheimen in der Regel eine Beschränkung auf 30 km/h besteht. Werden diese Vorgaben nicht eingehalten, drohen Sanktionen.

Wer nach dem Toleranzabzug als Fahrer eines Pkw mit 5 km/h zu schnell innerorts geblitzt wurde, muss gemäß Bußgeldkatalog mit einem Verwarngeld in Höhe von 30 Euro rechnen. Ist hingegen ein Lkw oder ein Pkw samt Anhänger mit 5 km/h zu schnell in der Tempo-30-Zone unterwegs, beläuft sich die Geldsanktion auf 40 Euro.

Wird man mit 5 km/h zu schnell geblitzt?

Moderne Blitzer können bereits Geschwindigkeits­überschreitungen von 1 km/h registrieren, allerdings gilt es auch die Vorgaben zum Toleranzabzug zu berücksichtigen. Dieser sieht bei einer gefahrenen Geschwindigkeit von maximal 100 km/h in der Regel einen Abzug von 3 km/h vor. Wer schneller unterwegs ist, profitiert üblicherweise von einem Toleranzabzug in Höhe von 3 Prozent. Werden Ihnen im Bußgeldbescheid 5 km/h zu schnell zur Last gelegt, hat der Blitzer somit einen Tempoverstoß von 8 km/h gemessen.

Außerorts 5 km/h zu viel: Was droht dafür?

Mit 5 km/h zu schnell geblitzt: Auf der Autobahn gelten nicht immer die Sanktionen für außerorts.
Mit 5 km/h zu schnell geblitzt: Auf der Autobahn gelten nicht immer die Sanktionen für außerorts.

Außerhalb geschlossener Ortschaften erlaubt der Gesetzgeber in der Regel höhere Höchstgeschwindigkeit. Dies liegt unter anderem daran, dass auf Land- und Fernstraßen deutlich weniger Fußgänger unterwegs sind und sich die Fahrbahnen besser überblicken lassen. Welches Tempolimit außerorts gilt, hängt allerdings vom verwendeten Fahrzeugtyp ab, denn der Gesetzgeber berücksichtigt das jeweilige Gefahrenpotential. So werden die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten gemäß § 3 Abs. 3 StVO wie folgt unterschieden:

  • 100 km/h: Pkw bis 3,5 t und Motorräder
  • 80 km/h: Lkw zwischen 3,5 und 7,5 t, Pkw mit Anhänger, Busse
  • 60 km/h: Lkw über 7,5 t, Lkw mit Anhänger, Linienbusse

Welche Sanktionen für 5 km/h zu schnell außerhalb geschlossener Ortschaften drohen, hängt ebenfalls vom Fahrzeugtyp ab. So sieht der Bußgeldkatalog für Pkw und Motorräder für diese Geschwindigkeits­überschreitung ein Verwarngeld in Höhe von 20 Euro vor. Die Fahrer von Gespannen, Lkw und Bussen müssen hingegen mit einer Geldsanktion von 30 Euro rechnen.

Übrigens! Wer auf der Autobahn 5 km/h zu schnell unterwegs ist, muss in der Regel mit den Sanktionen für eine Geschwindigkeits­überschreitung außerorts rechnen. Allerdings ist dies nicht immer der Fall. Denn das Berliner Kammergericht hat am 26. Januar 2022 entschieden, dass Geschwindigkeits­überschreitungen auf der Berliner Stadtautobahn innerorts erfolgen. Autofahrer, die in der Hauptstadt 5 km/h zu schnell auf der Autobahn fahren, müssen somit mit einem höheren Verwarngeld rechnen.

Quellen und weiterführende Links

Über den Autor

Nicole
Nicole P.

Das Team von bussgeldkatalog.net wird seit 2016 durch Nicole verstärkt. Dafür befasst sie sich unter anderem mit den geltenden Verkehrsregeln, dem Ablauf von Bußgeldverfahren und den Vorgaben zum Jugendschutz.

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