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Anwälte für Verkehrsrecht als Problemlöser
Jeder, der nach einem Verkehrsunfall ein Problem hat oder einen Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid erwägt, hat die Möglichkeit, sich an einen Rechtsanwalt für Verkehrsrecht zu wenden. Ein Anwalt dieser Kategorie besitzt spezialisierte Kenntnisse, die bei Problemen im Bereich des Straßenverkehrs besonders hilfreich sind.
Oft wird auch der Begriff Verkehrsanwalt genutzt, dieser ist jedoch irreführend.
Juristen verstehen unter diesem Begriff einen Anwalt, der direkt am Wohnort seiner Mandanten seine Arbeit ausübt. Anwalt für Verkehrsrecht ist die juristisch richtige Bezeichnung. Dieser Ratgeber klärt über die Ausbildung, die Fortbildungsmaßnahmen und die Standards auf, die Rechtsanwälte für Verkehrsrecht erfüllen müssen. Nicht zuletzt wird die Position des Fachanwalts genau betrachtet.
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FAQ: Anwalt für Verkehrsrecht
Informationen zur Ausbildung haben wir hier zusammengetragen.
Die Dienste eines Anwalts für Verkehrsrecht können Sie zum Beispiel bei der Schadensregulierung infolge eines Unfalls oder bei fehlerhaften Bußgeldbescheiden in Anspruch nehmen.
Grundsätzlich benötigen Sie für einen Einspruch keinen Anwalt. Allerdings kann dieser das ganze Unterfangen erleichtern und direkt im Vorfeld eine Einschätzung zu Ihren Erfolgsaussichten abgeben.
Ein guter Anwalt im Verkehrsrecht werden – Die Ausbildung
Ein Verkehrsrechtsanwalt muss zunächst ein Studium der Rechtswissenschaften erfolgreich absolvieren, das ist die Grundvoraussetzung. Während seiner Zeit an der Universität lernt er Gesetze und Rechtsnormen sowie deren Anwendung kennen. Nach neun Semestern wird das erste Staatsexamen abgelegt, welches bei Bestehen zur Tätigkeit in firmeninternen Rechtsabteilungen oder bei Behörden befugt.
Nach den folgenden zwei Jahren, die als Referendariat bezeichnet werden (insofern eine Referendariatsstelle erlangt wurde), kann das zweite Staatsexamen abgelegt werden. Erst dann kann der ausgebildete Rechtswissenschaftler als Rechtsanwalt oder Staatsanwalt arbeiten.
Ein Fachanwalt für das Verkehrsrecht muss in Deutschland neben den bestanden Prüfungen auch noch weitere Standards erfüllen. So muss er mindestens 160 themenspezifische Fälle bearbeitet haben. Davon müssen mindestens 60 Fälle vor Gericht stattgefunden haben und fünf Fälle müssen jeweils aus dem Verkehrszivilrecht und dem Versicherungsrecht stammen. Weiterhin muss er sich in mindestens fünf Fällen mit Verkehrsordnungswidrigkeiten und in weiteren fünf Fällen mit der Fahrerlaubnis befasst haben.
Fortbildungsmaßnahmen
Damit ein Anwalt für Verkehrsrecht bei Themen wie Bußgeld und Fahrerlaubnis stets up to date bleibt, ist er verpflichtet, an jährlichen Fortbildungsmaßnahmen teilzunehmen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der betreffende Jurist stets über aktuelle Urteile und Gesetze informiert ist. Das sorgt wiederum dafür, dass sich seine Mandaten gleich besser aufgehoben fühlen.
Die Aufgaben eines Anwalts im Verkehrsrecht
Spezialisiert sich ein Rechts- oder ein Fachanwalt auf dieses Themengebiet, gibt es bestimmte Aufgaben, denen er sich immer wieder stellen muss. Besonders typische Beispiele sind:
- Der Autounfall: Kommt es zum Unfall oder gar einer Fahrerflucht, kann der Rechtsanwalt seine Mandaten zu ihrem Recht beraten und auch, falls eine Anklage besteht, verteidigend an ihrer Seite stehen.
- Die MPU: Gibt es Probleme mit der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung, kann ein spezialisierter Rechtsanwalt aus dem Verkehrsrecht der beste Ansprechpartner sein. Auch dann, wenn ein Fahrverbot in eine Geldstrafe umgewandelt werden soll, sind Verkehrsrechtsanwälte wertvolle Verbündete.
- Das Bußgeldverfahren: Das Thema Bußgeld ist ein echter Dauerbrenner bei Anwälten, die sich das Verkehrsrecht ausgesucht haben. Gerade dann, wenn der Führerschein entzogen werden soll oder das Bußgeld extrem hoch ist, wählen viele den Weg zum rettenden Verteidiger.
Nachtrag: Hätte Sie meinen Einwand nicht berücksichtigen müssen????
Hallo
ich habe mal eine Frage: Ich wurde gerade verdonnert, weil ich meine Malteser immer ohne Leine laufen lasse. Nun soll einer der Hunde eine Frau angeblich ins Hosenbein gebissen haben. Verurteilt wurde ich nach dem neuen Hundegesetz. ich hatte in meinem Einspruch schriftlich mitgeteilt, dass es ungerecht ist und ich nach dem Gesetz Tiere im Verkehr verurteilt werden möchte.
Leider hat mir die Richterin ständig über den Mund gefahren und behauptet, dieses Entscheidungsrecht hätte ich aber nicht…. sie zwang mich letztendlich meinen Einspruch zurückzunehmen, sonst hätte sie es als vorsätzliches Vergehen doppelt so teuer geahndet. Dieser „Erpressung“ habe ich leider spontan nachgegeben… Was halten Sie als Anwalt davon? Das Hundegesetz ist doch eigentlich nicht rechtens, da es ja bereits das Gesetz Tiere im Straßenverkehr gibt, oder?!
Hallo Birgit W.,
wir dürfen keine Rechtsberatung geben. Ein Anwalt kann Ihnen in diesem Fall weiterhelfen.
– Die Redaktion