ProViDa: Videonachfahrsystem, um Täter zu schnappen

Von Anh P.

Letzte Aktualisierung am: 7. November 2024

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Erfassung des Tempos durch Nachfahren

Beim System des ProViDa wird ein Video vom Fahrzeug aufgezeichnet, das zu schnell ist.
Beim System des ProViDa wird ein Video vom Fahrzeug aufgezeichnet, das zu schnell ist.

Neben einer langen Liste an mobilen und stationären Blitzern gibt es außerdem das ProViDa. Dies ist ein sogenanntes Videonachfahrsystem, wodurch die Polizei Geschwindigkeiten von vorausfahrenden Fahrzeugen erfassen und auf diese Weise auch Geschwindigkeitsüberschreitungen aufzeichnen kann.

So können Verkehrssünder geschnappt werden und eine entsprechende Strafe laut aktuellem Bußgeldkatalog bekommen. Diese kann sich auf ein Bußgeld oder Punkte in Flensburg beschränken oder aber auch ein Fahrverbot beinhalten.

Mehr zum Proof-Video-Data-System (ProViDa) finden Sie im nachfolgenden Ratgeber.

FAQ: ProViDa

Wofür steht ProViDa?

Beim Proof-Video-Data-System handelt es sich um ein Videonachfahrsystem, welches zur Geschwindigkeitsmessung eingesetzt wird.

Wie erfolgt die Geschwindigkeitsmessung bei ProViDa?

Hier finden Sie Informationen zur Funktionsweise des Blitzers.

Sind bei ProViDa Messfehler möglich?

Ja, grundsätzlich können bei jedem Messverfahren Fehler auftreten. Über mögliche Fehlerquellen können Sie sich hier informieren.

Wie funktioniert das ProViDa-System?

Im Prinzip ist es eine Videoüberwachungsanalage, die direkt an einem zivilen Polizeifahrzeug angebracht ist. Genau von dort aus nimmt es auch zu schnelle Fahrzeuge wahr und blitzt diese. Das auch als Police-Pilot bezeichnete System besteht aus einer Kamera, einem Messgerät und einem entsprechenden Steuergerät dafür.

Der Vorteil hierbei: Der betreffende Fahrer bemerkt das Blitzen nicht!
ProViDa nutzt die Polizei, um Geschwindigkeitssündern auf die Spur zu kommen.
ProViDa nutzt die Polizei, um Geschwindigkeitssündern auf die Spur zu kommen.

Macht sich ein Autofahrer eines zu hohen Tempos verdächtig, verfolgen die Beamten diesen und zeichnen mindestens 300 Meter lang durch das ProViDa dessen Geschwindigkeit auf.

Dies kann auf mehreren Wegen geschehen:

  • stationär
  • mobil bei gleichbleibendem Abstand
  • mobil bei sich ändernden Abständen
  • nachträglich, während der Auswertung des Videos
Nützlich zu wissen: Das sogenannte ViDistA-Verkehrsvideo-System folgt einem ähnlichen Prinzip. Dennoch sollte es mit ProViDa nicht verwechselt werden.

Welche Messfehler können auftreten?

Wie bei jedem anderen Geschwindigkeitsmessgerät können natürlich auch beim ProViDa Messfehler entstehen, wie zum Beispiel:

  • Eichung nicht ordnungsgemäß durchgeführt
  • Kamera falsch positioniert
  • Messpunkte falsch angesetzt
  • Messtrecke der Geschwindigkeit nicht angepasst
  • Leitkegel falsch aufgestellt
Nützlich zu wissen: In jedem Fall existieren gewissen Toleranzbereiche für die Geschwindigkeitsmessung des ProViDa bzw. ViDistA. Bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h werden 5 km/h abgezogen. Bei einem Tempo von mehr als 100 km/h sind es sogar 5 Prozent.

Über den Autor

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Anh P.

Anh hat eine journalistische Ausbildung absolviert und verstärkt unsere Redaktion seit 2018. Ihre Ratgeber befassen sich u. a. mit Verkehrsverstößen, Fragen zum Bußgeldverfahren und Tipps zur Fahrzeugpflege. Außerdem verfasst sie Pressemitteilungen und unterstützt uns als Lektorin.

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