Mit dem Traffipax SpeedoPhot Raser erfassen

Von Sascha Münch

Letzte Aktualisierung am: 11. Februar 2025

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Mit dem Traffipax SpeedoPhot können Raser zur Kasse gebeten werden.

Geschwindigkeitsmessung, die sich bewährt

Mit dem Traffipax SpeedoPhot können Raser zur Kasse gebeten werden.
Mit dem Traffipax SpeedoPhot können Raser zur Kasse gebeten werden.

Unterschiedliche Hersteller entwickeln kontinuierlich neue Messgeräte, die nach ihrer Zulassung den Polizeibeamten zum Einsatz zur Verfügung stehen.

Doch nicht immer muss ein effektives Messgerät brandneu sein. Das gilt unter anderem auch für das Radargerät Traffipax SpeedoPhot, welcher erstmalig schon vor der Jahrtausend­wende zum Einsatz kam.

Dieser Ratgeber beleuchtet die Funktionsweise des Radarblitzers genau und geht auch auf mögliche Fehlerquellen näher ein. Hier finden Sie kompakt präsentiert alle wichtigen Informationen zum geschwindigkeitsmessenden Gerät.

FAQ: Traffipax SpeedoPhot

Welche Messverfahren findet beim Traffipax SpeedoPhot Anwendung?

Dieses Messgerät gehört zu den Radaranlagen und nutzt für die Geschwindigkeitsmessung den Dopplereffekt.

Treten beim Traffipax SpeedoPhot Fehlmessungen auf?

Grundsätzlich können bei jedem Blitzer Messfehler auftreten. Welche Fehlerquellen für den Traffipax SpeedoPhot relevant sind, erfahren Sie hier.

Was kann ich bei einer Fehlmessung unternehmen?

Grundsätzlich können Sie bei jeden Bußgeldbescheid innerhalb von 14 Tagen Einspruch einlegen. Ob sich dies in Ihrem Fall lohnt, sollten Sie ggf. mit einem Anwalt für Verkehrsrecht besprechen.

Die Funktionsweise des SpeedoPhots

Beim Traffipax SpeedoPhoto handelt es sich um ein Radarmessgerät im klassischen Sinne. Denn zur Messung der Geschwindigkeit sendet das Gerät elektromagnetische Wellen aus. Bewegt sich ein Fahrzeug innerhalb des Messbereichs, reflektiert es die Radarwellen zurück zur Radaranlage. Dabei wird die Wellenlänge verändert, was es dem Apparat ermöglicht, die Geschwindigkeit des betreffenden Fahrzeugs zu berechnen.

Hierbei handelt es sich außerdem um ein Messgerät mit flexiblen Einsatzmöglichkeiten. Der ankommende und abfließende Verkehr kann stationär überwacht werden (beispielsweise montiert auf einem Spezialstativ oder eingebaut im Beamtenwagen). Aber auch eine mobile Geschwindigkeitsmessung ist möglich.

Im Falle des SpeedoPhots müssen Autofahrer nicht immer mitbekommen, wenn ihr Fahrzeug geblitzt wird. Verwendet das betreffende Modell einen Infrarotblitz, ist die Anfertigung des Beweisfotos nicht sichtbar. Eine Radarfalle ohne Blitz hat außerdem den Vorteil, dass Fahrer an gefährlichen Stellen nicht durch die Messungen abgelenkt werden.

Messfehler sind nicht auszuschließen

Auch beim Traffipax SpeedoPhot sind Messungen nicht immer vor Ungenauigkeiten gescheut. Verschiedene Fehlerquellen können Messfehler provozieren und Ergebnisse unglaubwürdig erscheinen lassen – in solchen Fällen kann sich ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid lohnen. Typische Beispiele dafür sind:

  • Das betreffende Radarmodell wurde nicht den Vorschriften entsprechend geeicht. Dadurch ist ein stark abweichendes Messergebnis wahrscheinlich.
  • Die Beamten haben zum im Einsatz genutzten Traffipax SpeedoPhot nicht die Bedienungsanleitung gelesen bzw. wurden nicht ordnungsgemäß geschult. Dadurch ist eine zulässige Messung anzuzweifeln.
  • Das Messprotokoll wurde fehlerhaft angefertigt.

Über den Autor

Sascha Münch (Rechtsanwalt)
Sascha Münch

Sascha Münch hat in Bremen sein Jura-Studium abgeschlossen und im Anschluss am OLG Celle sein Referendariat absolviert. Seit 2013 ist er zugelassener Rechtsanwalt. Obendrein wurde er 2019 zum Notar bestellt, ist aber seit 2021 außer Dienst. In seinen Texten befasst er sich u. a. mit Bußgeldverfahren.

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