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Änderungen müssen mitgeteilt werden
Fahrzeughalter stehen nach § 13 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) in der Pflicht, jegliche Veränderungen der zuständigen Zulassungsbehörde zuzuteilen, betreffen sie die Daten des Halters oder auch des Kraftfahrzeugs. Jedes Teil eines Fahrzeugs, das eine Änderung erfährt, muss gemeldet werden. Wer den vorgegebenen Pflichten nicht nachkommt, macht sich strafbar und muss mit Bußgeldern rechnen. Im folgenden Bußgeldkatalog sind alle Tatbestände des § 13 FZV (Mitteilungspflichten bei Änderungen) zu finden.
FAQ: § 13 FZV
Gemäß § 13 FZV sind Änderungen von Fahrzeug- oder Halterdaten der Zulassungsbehörde mitzuteilen.
Eine entsprechende Verpflichtung besteht unter anderem bei Veränderungen bezüglich der Halterangaben, der Fahrzeugklasse, der Sitzplatzanzahl, der Abgaswerte sowie einer Erhöhung der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit.
Wird die Zulassungsbehörde nicht unverzüglich über den Halterwechsel informiert, liegt eine Ordnungswidrigkeit vor. Der Bußgeldkatalog sieht dafür ein Verwarnungsgeld in Höhe von 40 Euro vor.
Bußgeldtabelle zu § 13 FZV: Mitteilungspflichten bei Änderungen
Tatbestandsnummer | Tatbestand | Strafe (€) |
---|---|---|
813100 | Der Zulassungsbehörde eine meldepflichtige Änderung nicht unverzüglich mitteilen | 15 |
813106 | Trotz Standortwechsels des Fahrzeugs nicht unverzüglich die Zuteilung eines neuen Kennzeichens anfordern | 15 |
813500 | Fahren des Fahrzeugs trotz Betriebsverbots anordnen oder zulassen | 40 |
813618 | Fahrzeug trotz Betriebsverbots auf öffentlichen Straßen fahren | 40 |
813624 | Wechsel des Fahrzeughalters nicht unverzüglich der zuständigen Zulassungsbehörde anzeigen | 40 |
Treten Änderungen aus der folgenden Liste in Kraft, ist jeder Fahrzeughalter nach § 13 FZV dazu verpflichtet, diese der zuständigen Behörde mitzuteilen. Nur bei rechtzeitiger Mitteilung kann die Zulassungsbehörde die Daten im Fahrzeugregister und in der Zulassungsbescheinigung entsprechend anpassen.
- Änderungen von Angaben zum Halter, wobei bei alleiniger Änderung der Anschrift die Zulassungsbescheinigung Teil II nicht vorzulegen ist,
- Änderung der Fahrzeugklasse nach Anlage XXIX der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung,
- Änderung von Hubraum, Nennleistung, Kraftstoffart oder Energiequelle,
- Erhöhung der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit,
- Verringerung der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit, wenn diese fahrerlaubnisrelevant oder zulassungsrelevant ist,
- Änderung der zulässigen Achslasten, der Gesamtmasse, der Stützlast oder der Anhängelast,
- Erhöhung der Fahrzeugabmessungen, ausgenommen bei Personenkraftwagen und Krafträdern,
- Änderung der Sitz- oder Stehplatzzahl bei Kraftomnibussen,
- Änderungen der Abgas- oder Geräuschwerte, sofern sie sich auf die Kraftfahrzeugsteuer oder Verkehrsverbote auswirken,
- Änderungen, die eine Ausnahmegenehmigung nach § 47 erfordern, und
- Änderungen, deren unverzügliche Eintragung in die Zulassungsbescheinigung auf Grund eines Vermerks im Sinne des § 19 Absatz 4 Satz 2 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung erforderlich ist.
In dem Fall, dass der Halter nicht der Eigentümer des Fahrzeugs ist, muss dieser ebenfalls der Mitteilungspflicht nachkommen. Findet ein Eigentümerwechsel statt und wird dieser nicht mitteilt, dann wird dem neuen Besitzer bis zur Erfüllung der Pflicht die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug im öffentlichen Verkehr entzogen. Auf den Halter bzw. Eigentümer bezogenen Änderungen der Adressdaten können auch dem zuständigen Meldeamt mitgeteilt werden, wenn das Amt es anbietet.
Auch wer im Besitz eines PKW ist und damit Personenbeförderung betreibt, die dem Personenbeförderungsgesetz untersteht, Kindergarten- oder Schulkinder befördert oder behinderte Menschen zu und von ihren Betreuungseinrichtungen transportiert, steht nach §13 FZV in der Pflicht, vor Beginn der Tätigkeit die Behörde schriftlich zu informieren. Auch wer ein oder mehrere Fahrzeuge für gewerbliche Zwecke vermietet, muss der Verordnung entsprechend darüber schriftliche Meldung geben.
Weiterhin müssen Halter der Mitteilungspflicht nachkommen, die den Wohnsitz in einen anderen Zulassungsbezirk verlegen. Die Behörde muss dann mit dem Fahrzeugbesitzer abklären, ob ein neues Kennzeichen beantragt werden muss oder ein bisherige Kennzeichen weitergeführt werden kann. Die Meldepflicht bezieht auch den Besitzerwechsel eines Kfz mit ein. In diesem Fall muss der ursprüngliche Besitzer die bevorstehende Änderung dem Amt melden, wenn der neue Eigentümer die Information nicht schon an die für ihn zuständige Zulassungsstelle übermittelt hat. Die Mitteilung muss folgende Daten enthalten:
- Das Kfz-Kennzeichen des Fahrzeugs
- Den Namen und Vornamen des neuen Besitzers
- Die Bestätigung, dass die alte Zulassungsbescheinigung übermittelt wurde
Bei Missachtung der Mitteilungspflicht oder der Übermittlung falscher Daten ist die Zulassungsbehörde berechtigt, eine vierwöchige Frist aufzusetzen. Nach Beendigung dieser Frist erlischt die Zulassung des Fahrzeugs. Bei außer Betrieb genommenen Fahrzeugen gilt keine Mitteilungspflicht, wie sie in § 13 FZV Absatz 1, 3 und 4 festgelegt ist. Wird ein Kfz trotz vorhandener deutscher Zulassung im Ausland abermals zugelassen und erhält die Zulassungsstelle eine entsprechende Mitteilung darüber, wird das Fahrzeug außer Betrieb gesetzt.
Ich habe nicht gewusst, dass mein Vater der Halter meines Autos ist. Er ist 2019 verstorben und nun ist mir auf dem aktuellen TÜV Bericht aufgefallen, dass er noch als Halter eingetragen ist. Auf dem letzten TÜV Bericht 2022 wurde einfach per Hand ein Name (der meines Vaters) durchgestrichen und mein Name notiert, sodass es mir nicht aufgefallen ist. Welche Strafe kommt auf mich zu?
Freundliche Grüße
Hallo,
ich bin vor 2 Jahren aus Dortmund nach Hagen gezogen.
Nun ist mir mit erschrecken aufgefallen,dass ich das Auto nicht umgemeldet habe.(Fahrzeugschein+Brief)
Drohen auf Grund der großen Zeitspanne andere strafen?
habe in mein Auto Änderungen vornehmen lassen. Alles ist vom TÜV abgenommen.
In den nächsten 4 Wochen gibt’s keinen Termin bei der KFZ Stelle.
In 3 Wochen fahre ich in den Urlaub. Was ist zu tun?
Hallo,
habe meinen Wohnsitz geändert im Zulassungsbezirk, trotzdem muss ich das melden beim Landratsamt. Mir war das nicht bewust, da im Fahrzeugschein steht:
Meldepflicht (Abmeldung, Umschreibung bei Erwerb oder Umzug in ein anderen Zulassungsbezirk , Meldung anderer Veränderungen?.
Bisher war mir klar, wenn ich in einen anderen Zulassungebezirt ziehe, bin ich aber nicht.
Unverständich für mich
Ein pole in unserem Haus fährt seit mind. 5 jahren mit polnischen kennzeichen. Wie ich jetzt gelesen habe ist das steuerbetrug. wo kann ich ihn anzeigen ohne das mein Name aufschlägt
Ich habe vergessen nur meinen neuen Nachname im Schein und Brief ändern zu lassen, gestern wollte man mir mein Kfz stilllegen?
Hallo,
ich habe nach der Hochzeit (Dezember 2017) die Fzg Papiere nicht ändern lassen.
Jetzt wurde das Fahrzeug gestohlen und ich habe es abgemeldet.
Bei der Abmeldung wurde nicht nach der Namensänderung gefragt, mir war das nicht bewusst, dass ich das hätte unverzüglich erledigen sollen.
Welche Folgen können im Nachhinein noch eintreten? Kann die Zulassung nachträglich rückwirkend entzogen werden?
Hallo Fabian,
das können wir pauschal leider nicht beantworten.
– Die Redaktion
Hallo,
habe ein Problem, meine KFZ-Steuer habe ich (fahre das Fahrzeug / Tochter) letztes Jahr schon auf Nachfrage mit Mahngebühren bezahlt,
da meine Mutter sprich nur Fahrzeughalterin umgezogen ist und auch einen neuen Namen hat und daher eine Zustellung es Steuerbescheids nicht erfolgen konnte.
Aufgrund dessen wurde mir mitgeteilt, dass sie die Adress- und Namensänderung bei der Zulassungsstelle ändern müsse. Eine Frist bzw. aufgefallen ist dies bislang noch nicht, sodass man angeschrieben wurde.
Bis dato konnte dies allerdings aus zeittechnischen Gründen noch nicht erfolgen. Ich lasse mich jetzt bevollmächtigen dies für meine Muttter am Montag zu erledigen, damit auch keine Unannehmlichkeiten mehr auftreten, sowie anschließendes SEPA-Verfahren.
Meine Frage ist allerdings, ob bei der Zulassungsstelle obwohl noch nicht aufgefallen, jetzt nachträglich eine Geld-Strafe erfolgen kann???
Gruß Julia
Hallo Julia,
grundsätzlich sind Änderungen zu Angaben des Halters unverzüglich der zuständigen Behörde mitzuteilen. Werden meldepflichtige Änderungen nicht unverzüglich mitgeteilt, kann ein Bußgeld von 15 Euro verhängt werden. Außerdem kann die Zulassungsbehörde eine vierwöchige Frist aufsetzen, wenn dieser Mitteilungspflicht nicht nachgekommen wird. Mit Beendigung der Frist die Fahrzeugzulassung erlischt.
Das Team von bussgeldkatalog.net
Was heißt „unverzüglich“?
Hallo Frank,
„unverzüglich“ bedeutet sofort, mit sofortiger Wirkung, unmittelbar.
Das Team von bussgeldkatalog.net
Die Gemeinde mit ca.170 Häuser hat Stassennahmen eingefürt,
jetzt sollen alle Bürger die Kfz Seine kostenpflichtig neu ausstellen lassen ,ca 500 st
ist das auch anders möglich.
Die Gemeinde mit ck. 170 Häuser ist mit Stassennahmen u. Haus Nr. versehen worden.
Jetzt soll jeder Bürger die Kfz Papiere kostenpflichtig endern lassen.
Das betrift ck. 500 Kfz Scheine.
Ist das nicht anders möglich……in dem die Gemeinde per PC die Strassen bekant gibt ?
Hallo,
wir dürfen leider keine Rechtsberatung anbieten. Sie haben die Möglichkeit, sich an einen Anwalt zu wenden.
– Die Redaktion