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Bußgeldrechner: Geschwindigkeitsüberschreitung (Pkw & Lkw)
Zu schnell außerorts unterwegs gewesen?
Geschwindigkeitsübertretungen sind in Deutschland ein ernstes Problem, zum einen kommen sie sehr häufig vor und zum anderen steigt das Unfallrisiko durch dieses Verhalten enorm an. Die Temposünder gefährden damit nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch die der anderen Verkehrsteilnehmer.
Dieses Problem versuchen Polizei und Kommunen durch Geschwindigkeitskontrollen und die Ahndung von Geschwindigkeitsüberschreitungen einzudämmen. Sie mögen unbeliebt sein, trotzdem leisten Blitzer damit einen wichtigen Beitrag, um die Verkehrssicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Wer außerorts geblitzt wird, ärgert sich gleichwohl darüber und fragt sich, welche Konsequenzen der Blitzer nach sich ziehen wird.
FAQ: Außerorts geblitzt
Mit unserem Rechner können Sie ermitteln, welche Sanktionen drohen, wenn Sie außerorts geblitzt werden.
Begehen Sie eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 Km/h oder mehr, wird dies als A-Verstoß gewertet. Damit verlängert sich die Probezeit um zwei weitere Jahre und Sie müssen ein kostenpflichtiges Aufbauseminar besuchen.
Sie können innerhalb von zwei Wochen nach dem Erhalt einen Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen, wenn Sie außerorts geblitzt wurden.
Im Video: Wo darf geblitzt werden?
Wie wird die Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts geahndet?
Viele Fahrer sind gerade außerorts zu schnell unterwegs, da sie die Gefahr hier unter- und ihr eigenes Reaktionsvermögen überschätzen. Doch auch auf der Landstraße oder der Autobahn kann es zu unvorhergesehenen Ereignissen kommen, die durch die hohen Geschwindigkeiten ernst zu nehmende Auswirkungen haben können.
Für die Höhe der Sanktionen ist es dabei völlig unerheblich, ob die Geschwindigkeitsübertretung außerorts auf der Autobahn oder der Landstraße erfolgt ist. Es zählt einzig, um wie viel die gefahrene Geschwindigkeit das zulässige Tempolimit überschritten hat. Wer außerorts geblitzt wird, muss sich je nach Tempo auf ein Bußgeld, Punkte in der Verkehrssünderdatei in Flensburg oder gar ein Fahrverbot einstellen.
Wie auch innerorts wird beim Blitzen außerorts als Toleranz ein gewisser Wert von der gemessenen Geschwindigkeit abgezogen. Dadurch sollen Messungenauigkeiten relativiert werden, damit sie sich nicht womöglich zum Nachteil des Fahrers auswirken.
Sie wurden außerorts geblitzt? Laut Bußgeldkatalog erwarten Sie folgende Sanktionen:
Geblitzt außerorts in der Probezeit
Die Sanktionen für Fahranfänger, die außerorts geblitzt wurden, unterscheiden sich im Grunde nicht von denen für überhöhte Geschwindigkeiten innerorts. Konsequenzen für den Führerschein hat das zu schnelle Fahren erst ab einem gewissen Tempo. Überschreiten Sie während der Probezeit die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um mehr als 20 km/h, handelt es sich um einen sogenannten A-Verstoß.
Eine Ordnungswidrigkeit dieser Kategorie führt beim ersten Mal zu einer Verlängerung der Probezeit auf vier Jahre. Darüber hinaus wird dem Führerscheinneuling die Teilnahme an einem Aufbauseminar speziell für Fahranfänger auferlegt. Die Kosten für dieses Seminar hat der Betroffene selbst zu tragen.
Außerorts geblitzt: Wann macht ein Einspruch Sinn?
Die meisten Fahrer, die außerorts geblitzt werden, ärgern sich zwar darüber, nehmen allerdings unwidersprochen die Sanktionen aus dem Bußgeldkatalog an. Ob außerorts oder innerorts, sowohl die Technik als auch die Bedienung der Blitzer kann zu Fehlern bei der Geschwindigkeitsmessung führen und damit unter Umständen einen Einspruch gegen den Blitzer rechtfertigen.
Jedoch muss ein Blitzer-Einspruch gut begründet sein. Das heißt, es sollten schon Anzeichen erkennbar sein, die darauf hindeuten, dass und wie es zu einer Fehlmessung gekommen ist. Wenn Sie sich unsicher sind, ob sich ein Einspruch in Ihrem Falle lohnt, können Sie sich diesbezüglich auch von einem Anwalt, der vorzugsweise auf das Verkehrsrecht spezialisiert ist, beraten lassen. Es steht Ihnen aber auch frei, selbstständig Einspruch gegen den Blitzer einzulegen.