Inhaltsverzeichnis
Statistiken zeigen, dass schon 3- bis 13-Jährige am Tag durchschnittlich 60 Minuten vor dem Fernseher verbringen. Eltern sind dabei angehalten, darauf zu achten, dass ihre Sprösslinge auch nur Sendungen schauen, die altersgerecht sind.
Doch auch diese können nicht kontinuierlich jede TV-Minute kontrollieren, weshalb diesbezüglich auch andere Jugendschutzmaßnahmen greifen müssen.
In diesem Ratgeber werden Sie zu jenen Mechanismen informiert. Hier erfahren Sie, inwiefern die Wertungen der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) beeinflussen, welche Filme zu welchen Uhrzeiten gesendet werden. Außerdem wird erklärt, wieso der Jugendschutz im Fernsehen bei Nachrichtenbeiträgen anders behandelt wird.
FAQ: Jugendschutz beim Fernsehen
Schon kleine Kinder verbringen regelmäßig Zeit vor dem Fernseher. Der Jugendmedienschutz sieht einige Schutzmaßnahmen vor, um diese jungen Zuschauer vor Entwicklungsbeeinträchtigungen zu schützen.
Es sorgen unter anderem Altersbeschränkungen der FSK dafür, dass Fernsehen tagsüber auch für Heranwachsende geeignet ist. Ist ein Film oder eine Serie erst ab 16 Jahren freigegeben, darf eine Ausstrahlung ausschließlich zwischen 22 und 6 Uhr erfolgen.
Über die Regelungen von Nachrichtensendungen informieren wir hier.
Altersbeschränkungen im TV
Der Jugendschutz im Fernsehen wird vor allem durch die FSK und die Altersbeschränkungen durchgesetzt, welche diese für Filme, Serien und andere Medien im TV und Kino festlegt. So dürfen Sendeinhalte, die sich im Altersspektrum zwischen 0 und 12 Jahren bewegen, tagsüber zwischen 6 und 22 Uhr gesendet werden. Ist ein Film hingegen erst ab 16 Jahren freigegeben, darf dieser ausschließlich zwischen 22 und 6 Uhr gesendet werden. Das soll verhindern, dass Kinder diese Inhalte zu sehen bekommen.
Überprüfungen zum Jugendschutz finden aber auch bei reinen Fernsehproduktionen und Reality-Dokumentationen statt. Verantwortlich sind in diesem Fall
- die Kommission für Jugendmedienschutz und
- die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF)
Die Darstellung der Nachrichten
Oft stellt sich die Frage, warum trotz dem Jugendschutz das Fernsehen in den Nachrichten, die auch tagsüber laufen, verletzte Menschen oder gar Tote zeigen kann. Das liegt daran, dass die Sendezeitbeschränkungen Nachrichtensendungen und Berichte zum politischen Zeitgeschehen nicht betreffen. Denn die Vertreter dieser Medien besitzen den Auftrag, auch von solchen Dingen zu berichten und dabei auch nicht Themen wie Tod zu tabuisieren. Hier wird nicht gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen.
Jugendliche dürfen ab 16 wählen aber sie entscheiden dass der Film erst ab 22 Uhr angesehen werden darf. welch ein Irrsinn
Ich frage mich, wie kann der Film „Verhängnis“ von 1992, der eindeutig überall mit FSK 16 gekennzeichnet ist (und nein, er war nicht geschnitten), am 29.07.2022 auf ARTE schon um 20:15 Uhr laufen kann. Der Film hat eindeutige Sexszenen und ist auch vom Thema her kein Vorbild für Kinder. Hat hier die Medienaufsicht versagt? Oder habe ich irgendwo eine Ausnahme für den Sender übersehen?
Ich bin es auch leid, dass ständig die Werbung für Druckwellenvibratoren und anderes Sexspielzeug im Fernsehen läuft. Egal zu welcher Zeit, ständig läuft diese nervende Werbung und ich finde, dass dies noch nichts für meine 9 und 13 Jahre alten Töchter ist. Ich würde es gut finden, wenn die Werbung frühestens erst ab 21.00 Uhr läuft und da mehr auf die Einhaltung von Jugendschutz geachtet werden würde.
Da muss ich Tanja auch recht geben, die Sexwerbungen haben tagsüber oder auch Sonntagfrüh im TV nichts zu suchen, wo ist da bitte der Jungendschutz, insbesondere die Werbung „Paula kommt“ auf Sixx sollte erst ab 21 Uhr gesendet werden. Ich bin 58 Jahre jung, und ich bin sicherlich nicht prüde, aber mittlerweile nervt diese Werbung nur noch, und für die Kids sollte so eine Werbung im TV tagsüber gar nicht zugänglich sein.
Ich würde mich freuen, wenn mal verstärkt darauf geachtet würde, welche Werbung auf den privaten Senden mittlerweile im Vormittagsprogramm läuft.
Massagestäbe und Kondomwerbung finde ich nicht wirklich passend – gerade jetzt wo unsere Kinder alle zuhause sitzen.