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Eine ausreichende Reifenprofiltiefe ist wichtig
Fahrzeugreifen sollten auf allen Oberflächen genügend Haftung finden, sonst kommt Ihr Fahrzeug spätestens bei einem Bremsmanöver unweigerlich ins Rutschen. Um die Haftungseigenschaften eines Reifens zu verbessern, verfügt dieser deshalb über Vertiefungen entlang der Laufflächen, das sog. Profil.
Doch Reifen nutzen sich ab und mit der Zeit wird das Profil immer flacher, bis es seine Eigenschaften verliert. Darum ist eine gesetzliche Mindestprofiltiefe für Auto-, Lkw-, Bus- und Motorradreifen vorgeschrieben. Doch wie sieht diese aus? Was passiert, wenn Sie diese unterschreiten? Und ist es wirklich empfehlenswerte, Ihre Reifen so weit abzufahren? Dies verrät Ihnen der folgende Ratgeber.
FAQ: Mindestprofiltiefe
Gesetzlich vorgeschrieben ist für alle Arten von Kfz-Reifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. Die von Herstellern empfohlene Mindestprofiltiefe ist meist jedoch größer.
Um die Profiltiefe Ihrer Reifen zu messen, können Sie sich eines Profiltiefenmessers bedienen oder eine Ein-Euro-Münze benutzen. Wie dies funktioniert, erfahren Sie hier.
Fahren Sie mit diesen Reifen weiterhin im öffentlichen Straßenverkehr, müssen Sie mit einem Bußgeld von 75 Euro und 1 Punkt in Flensburg rechnen. Außerdem handelt es sich hierbei um einen B-Verstoß, was für Fahranfänger zu Probezeitmaßnahmen führen kann.
Die vorgeschriebene Profiltiefe von Auto-, Lkw- und Motorradreifen
„Welche Profiltiefe müssen Ihre Reifen mindestens aufweisen?“ Diese Frage wird bereits in der Fahrschule gestellt und zeigt die Wichtigkeit dieses Themas. Die Antwort darauf liefert § 36 Abs. 2 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung: Laut diesem muss das Hauptprofil am gesamten Umfang des Reifens ein Mindestprofil von 1,6 mm aufweisen.
Profiltiefe von Reifen – Video
Oft wird für Reifen eine größere Profiltiefe empfohlen
Nach Ansicht vieler Reifenhersteller und Automobilclubs verlieren Reifen bei einer Profiltiefe von 1,6 mm jedoch schon erheblich an Haftung, weshalb sie in der Regel eine größere Tiefe empfehlen:
- Winterreifen von Lkw sollten eine Profiltiefe von mindestens 6 bis 8 mm aufweisen.
- Die empfohlene Mindestprofiltiefe für Pkw-Winterreifen beträgt 4 mm.
- Für Sommerreifen von Pkw werden Mindestprofiltiefen von 3 mm empfohlen.
- Bei Motorradreifen beträgt die empfohlene Mindestprofiltiefe 2 mm.
So können Sie bei Ihren Reifen die Profiltiefe messen!
Um zu überprüfen, ob Ihre Reifen die Mindestprofiltiefe erfüllen, können Sie sich verschiedener Hilfsmittel bedienen.
Im Handel erhalten Sie z. B. einen Profiltiefenmesser. Dieses kleine Gerät aus Holz, Metall oder Plastik hat eine abgeflachte Spitze, die Sie in der Mitte Ihres Reifens in eine Profilrille stecken. Das einstellbare Lineal an der Seite verschieben Sie dann so, dass es die Lauffläche berührt, und schön können Sie anhand der Skala ablesen, wie tief das Profil Ihres Reifens ist. Neben diesen analogen Profiltiefenmessern gibt es auch digitale Ausführungen.
Für eine andere (nicht ganz so genaue) Messmethode brauchen Sie lediglich eine Ein-Euro-Münze. Denn deren Goldrand ist exakt 3 mm breit, was der empfohlenen Mindestprofiltiefe von Sommer-Autoreifen entspricht. Stecken Sie die Münze in die Profilrille und schauen Sie, ob der Goldrand komplett verschwindet. Ist dies der Fall, ist Ihr Profil noch wenigstens 3 mm tief.