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FAQ: MPU-Reaktionstest
Der Reaktionstest ist Teil einer Medizinisch-Psychologischen-Untersuchung (MPU) und dient dazu, den Führerschein zurückzuerlangen. In der Regel findet er vor einem Bildschirm statt, der mit einer Konsole verbunden ist. Die Testperson erhält Kopfhörer und muss mithilfe von Knöpfen an der Konsole und verbundenen Pedalen auf gezeigte Bilder reagieren. Auf die Art werden die visuellen und auditiven Fähigkeiten getestet sowie die Reaktionszeit ermittelt und festgestellt, ob diese zum Bestehen der MPU ausreichend ist.
Der Reaktionstest für eine MPU nimmt in etwa 45 bis 60 Minuten in Anspruch. Welche Reaktionen in dieser Zeit gezeigt werden, gibt einen wichtigen Hinweis darauf, ob eine Fahrtauglichkeit besteht. Mehr zum Ablauf des Tests lesen Sie hier.
Bestehen Sie bei einer MPU den Reaktionstest nicht, müssen Sie diesen wiederholen, um die gesamte Untersuchung zu bestehen und den Führerschein zurückzubekommen. Die Wiederholung des Tests ist mit weiteren Kosten verbunden.
MPU-Reaktionstest: Was beinhaltet dieser?
Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) dient dazu, die Fahrerlaubnis zurückzuerlangen. Um Rahmen dieser Untersuchung soll die Fähigkeit für die Teilnahme am Verkehr sowie die eigentliche Fahrtauglichkeit nachgewiesen werden. Daher gehört zur MPU auch ein Reaktionstest, der sowohl das Sehen als auch das Hören der Testperson auf die Probe stellt.
Der Reaktionstest bei einer MPU wird mithilfe eines Computerprogramms durchgeführt, findet also nicht in einem Fahrzeug oder gar im fließenden Verkehr statt. Der Teilnehmer wird dabei vor einen Bildschirm mit einer Konsole gesetzt. Diese Konsole weist verschiedene Köpfe bzw. Tasten und ist zudem mit zwei Pedalen im Fußbereich verbunden. Darüber hinaus erhält die Testperson auch Kopfhörer, die ebenfalls Bestandteil von einem bei der MPU durchgeführten Reaktionstest sind.
Während des Tests werden dann verschiedene Situationen auf dem Bildschirm und über die Kopfhörer abgespielt, auf die reagiert werden muss. Die Testperson muss dabei die entsprechenden Tasten drücken und die Pedale bedienen. Darüber hinaus werden auch akustische Signale übermittelt, die ebenfalls eine entsprechende Reaktion verlangen. Anhand der Zeit, die für diese Reaktion benötigt wird und mittels der richtigen Reaktion wird bestimmt, inwieweit eine Fahrtauglichkeit vorhanden ist. Das Ergebnis beeinflusst dann die Entscheidung darüber, ob die betreffende Person die Fahrerlaubnis zurückerhält oder nicht.
Getestet werden während der MPU beim Reaktionstest neben der Reaktionsgeschwindigkeit und der Wahl der Reaktion auch:
- Konzentrationsfähigkeit
- Aufmerksamkeit
- Fähigkeit Entscheidungen zu treffen
Der Test an sich kann aus verschiedenen Szenarien, Testanwendungen oder Situationen bestehen. Für jede Testphase ist dann ein bestimmtes Zeitfenster angelegt. So gibt es Aufgaben, die allein auf den Einsatz der Augen ausgelegt sind, aber auch Tests, die das Gehör mitbeanspruchen.
Üblicherweise soll so auch die Verbindung zwischen der Wahrnehmung und der Fähigkeit, körperlich zu reagieren (mittels Tastendruck und/oder Pedalanwendung) getestet werden.
MPU-Reaktionstest: Durchgefallen und was nun?
Bestehen Sie während einer MPU den Reaktionstest nicht, müssen Sie diesen wiederholen, um die MPU erfolgreich abschließen zu können. Ohne bestandene MPU erhalten Sie die Fahrerlaubnis nicht zurück bzw. dürfen keine Fahrerlaubnis neu erlangen. Allerdings verursacht es zusätzliche und auch hohe Kosten, bei einer MPU den Reaktionstest wiederholen zu müssen.
Fallen Sie bei der MPU beim Reaktionstest durch, kann es auch sein, dass der zuständige Gutachter eine Fahrverhaltensbegutachtung veranlasst. In diesem Fall können Sie Ihrer Fahrtauglichkeit in einem Fahrzeug auf einer standardisierten Strecke nachweisen. Sie werden dabei von einem Fahrlehrer sowie einem Verkehrspsychologen begleitet.
In der Regel können Sie jedoch auch bei einem mittelmäßigen Ergebnis damit rechnen, dass dieses akzeptiert wird und Sie den Reaktionstest bestehen. Um ein Durchfallen von vornherein zu verhindern, kann es sich lohnen, vor der MPU für den Reaktionstest zu üben. Hierfür können Sie an Vorbereitungskursen teilnehmen oder spezielle Übungsprogramme nutzen. Beides ist allerdings ebenfalls mit zusätzlichen Kosten verbunden.